Von einem signifikanten Durchbruch in der Molekularstruktur-Forschung von Naturkautschuk berichtet der japanische Sumitomo Konzern (Top Ten Reifenhersteller mit Marken wie Dunlop oder Falken)
Naturkautschuk ist so zäh und gleichzeitig so elastisch wie kein anderes Produkt. So in seiner Form kann er nicht künstlich hergestellt werden. Allerdings benötigen auch nicht alle Produkte des täglichen und industriellen Bedarfs solch eine enorme Zähheit und Elastizität. So hatte der Naturkautschuk bis dato hier seine Schwächen, denn die Molekularstruktur und damit seine Eigenschaften konnten kaum verändert werden.
Beim synthetischen Kautschuk sieht dies anders aus. Er kann durch die Beeinflussung seiner Molekularstruktur auf einen bestimmten Anwendungszweck und dessen Anforderungen präzise hergestellt werden.
Bei den allermeisten Gummiprodukten werden beide Rohstoffe gemischt. So entstehen Produkte für nahezu jede beliebige Anwendung und Anforderung.
Bewegung in die Kautschukverarbeitung kommt nun mit dem von Sumitomo bekanntgegebenen Durchbruch, denn die Verwendung von synthetischem Kautschuk, der auf Basis petrochemischer Rohstoffe hergestellt wird, entspricht immer weniger der Vorstellung einer nachhaltigen und umweltschonenden Produktion.
Im Rahmen von sogenannten Kernspin-Resonanz-Verfahren ist es erstmals gelungen, die Molekularstruktur von Naturkautschuk direkt zu beeinflussen und somit seine Eigenschaften zu verändern. Durch weiterentwickelte Verfahren, könnte die Bandbreite, auf der Naturkautschuk direkt und unvermischt eingesetzt wird, deutlich größer werden.
Derzeit beträgt der Anteil an Naturkautschuk am gesamten Kautschukverbrauch ungefähr 45 %.
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