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Kautschukfabrik GRAN PIEDRA

Derzeit wird auf dem Gemeindegebiet von Chepo-in der Nähe von Panama-Stadt und der Hafenanlagen des Panamakanals-, die TIMBERFARM-Kautschukfabrik GRAN PIEDRA gebaut. Die Fabrikhalle und die Außen-Infrastrukturen sollen bis Dezember erstellt sein, danach folgt die Installation der Maschinen. Terminiert wird der Testbetrieb auf März 2019.

Ausgerichtet ist GRAN PIEDRA in einer ersten Phase auf die Produktion von TSR-Standard-Produkten der Reinheitsgrade TSR-10 und TRS-20 (TSR – technically specified rubber – technisch spezifizierter Naturkautschuk). Bis zu 30.000 Tonnen Kautschuk kann die Anlage verarbeiten, was einer Anbaufläche von rund 10.000 Hektar entspricht.

Eine kleinere, mobile Verabeitungslinie gehört zum Maschinenpark der Anlage, um die Flexibilität von GRAN PIEDRA in Bezug auf Volumen und Reinheitsgrade zu erhöhen. Sie besteht aus einem Shredder-Häcksler, einem Ofen und einer Presse und kann an eine 220-Volt-Stromanlage angeschlossen werden. Kleinst- und Kleinmengen von Naturkautschuk können zu TSR-10 und TSR-20 verarbeitet werden und auch höherwertige Produkte wie TSR-5 und TSR-L können hergestellt werden. Da die Gerätschaften mobil sind, kann die Verarbeitungslinie innerhalb eines Tages überall in Panama in Betrieb genommen werden. Seit April wird diese im Hof des Wirtschaftssgebäudes auf Palomares eingesetzt, in unmittelbarer Nähe der Kautschukplantagen Las Animas und El Alto in PANAMA WEST.

Die von der Geschäftsführung der TIMBERFARM Kautschukverarbeitungs-GmbH & Co. KG initiierte Vorab-Investition in die mobile Verarbeitungslinie wird auch die Gesellschafter der TIMBERFARM-Kautschukfabrik freuen, denn das Vorgehen dürfte das für 2018 erwartete Geschäftsergebnis positiv beeinflussen.

anbau von kautschukbaeumen (c) timberfarm
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Durchbruch in der Naturkautschuk-Forschung

Von einem signifikanten Durchbruch in der Molekularstruktur-Forschung von Naturkautschuk berichtet der japanische Sumitomo Konzern (Top Ten Reifenhersteller mit Marken wie Dunlop oder Falken)

Naturkautschuk ist so zäh und gleichzeitig so elastisch wie kein anderes Produkt. So in seiner Form kann er nicht künstlich hergestellt werden. Allerdings benötigen auch nicht alle Produkte des täglichen und industriellen Bedarfs solch eine enorme Zähheit und Elastizität. So hatte der Naturkautschuk bis dato hier seine Schwächen, denn die Molekularstruktur und damit seine Eigenschaften konnten kaum verändert werden.

Beim synthetischen Kautschuk sieht dies anders aus. Er kann durch die Beeinflussung seiner Molekularstruktur auf einen bestimmten Anwendungszweck und dessen Anforderungen präzise hergestellt werden.
Bei den allermeisten Gummiprodukten werden beide Rohstoffe gemischt. So entstehen Produkte für nahezu jede beliebige Anwendung und Anforderung.

Bewegung in die Kautschukverarbeitung kommt nun mit dem von Sumitomo bekanntgegebenen Durchbruch, denn die Verwendung von synthetischem Kautschuk, der auf Basis petrochemischer Rohstoffe hergestellt wird, entspricht immer weniger der Vorstellung einer nachhaltigen und umweltschonenden Produktion.

Im Rahmen von sogenannten Kernspin-Resonanz-Verfahren ist es erstmals gelungen, die Molekularstruktur von Naturkautschuk direkt zu beeinflussen und somit seine Eigenschaften zu verändern. Durch weiterentwickelte Verfahren, könnte die Bandbreite, auf der Naturkautschuk direkt und unvermischt eingesetzt wird, deutlich größer werden.

Derzeit beträgt der Anteil an Naturkautschuk am gesamten Kautschukverbrauch ungefähr 45 %.

© TIMBERFARM